Nierenprobleme sind bei älteren Katzen leider weit verbreitet und führen häufig zu chronischer Niereninsuffizienz (CNI) - auch Nierenversagen genannt -. Es handelt sich hier um eine ernsthafte Erkrankung, bei der die Nieren ihrer Funktion nicht mehr ausreichend nachkommen können. Die Nieren sind für die Filterung von Abfallstoffen aus dem Blut, die Regulation des Flüssigkeitshaushalts und die Produktion bestimmter Hormone verantwortlich. Bei einer CNI sind diese Funktionen stark beeinträchtigt, sodass sich eine Ansammlung von Giftstoffen im Körper und anderen gesundheitlichen Problemen entwickeln können.
Die häufigsten Symptome von Nierenproblemen bei Katzen:
1. Vermehrter Durst und häufigeres Urinieren: Die Katze trinkt mehr und uriniert öfter, da die Nieren nicht mehr in der Lage sind, den Urin zu konzentrieren.
2. Gewichtsverlust: Appetitlosigkeit und ein Rückgang des Körpergewichts sind häufige Anzeichen.
3. Erbrechen und Übelkeit: Toxine, die sich im Körper ansammeln, können zu Erbrechen führen.
4. Müdigkeit und Schwäche: Die Katze wirkt lethargisch und weniger aktiv.
5. Schlechter Atem: Ein ammoniakartiger Geruch aus dem Maul kann auf Nierenprobleme hinweisen.
6. Trockenes Fell: Das Fell kann stumpf und ungepflegt aussehen.
Ein oder mehrere Symptome treffen auf deine Katze zu? Dann ab zum Tierarzt!

Nierenprobleme müssen behandelt werden, um die Lebensqualität deiner Katze zu erhalten. Ohne Behandlung leidet das Tier sehr schwer an Schmerzen und kann qualvolle Tage (bis hin zum Tod) erleiden.
Behandlung von Nierenproblemen:
1. Flüssigkeitstherapie: Subkutane oder intravenöse Flüssigkeitsgaben können helfen, die Nierenfunktion zu unterstützen und Toxine auszuspülen.
2. Medikamente: Der Tierarzt kann Medikamente verschreiben, um den Blutdruck zu regulieren, Erbrechen zu kontrollieren oder den Phosphatspiegel zu senken.
3. Spezielle Diät: Eine nierenfreundliche Ernährung - mit weniger Phosphor, mit hochwertigen Proteinen. niedriges Natriumgehalt und ausreichend Flüssigkeit - ist entscheidend.
4. Regelmäßige Kontrollen: Blut- und Urintests helfen, den Fortschritt der Erkrankung zu überwachen.
Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihre Katze Nierenprobleme hat, suchen Sie unbedingt einen Tierarzt auf, um eine genaue Diagnose und einen Behandlungsplan zu erhalten.
Balou Petshop / 07.02.2025
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